Pro7 zeigt die Science-Fiction- und Western-Mixtur „Cowboys & Aliens“ am ersten Weihnachtsfeiertag: Daniel Craig und Harrison Ford müssen als ungleiche und unfreiwillige Partner in einem Film von Jon Favreau gemeinsam gegen eine außerirdische Invasion im Wilden Westen ankämpfen.
In „Cowboys & Aliens“ erwacht der Räuber Jake (Daniel Craig) in der Wüste, verwundet und mit einem eigenartigen Metalarmband ausgestattet, das ihn in die Lage versetzt, ungeahnte Dinge zu tun – wie etwa Raumschiffe abzuschießen, die plötzlich auftauchen. Er weiß nicht mehr, wer er ist oder woher er kommt, doch wird er in der Kleinstadt Absolution in eine eigenartige Geschichte gezogen, denn auf der Suche nach seiner Vergangenheit trifft er nicht nur auf die seltsame Ella (Olivia Wilde), sondern auch auf eine außerirdische Lebensform, die offenbar die Menschheit studiert um die Erde anzugreifen. Gemeinsam mit dem Viehbaron Colonel Dolarhyde (Harrison Ford) versuchen sie die Aliens aufzuhalten.
Cowboys & Aliens: Harrison Ford und Daniel Craig im Western-Sci-Fi-Spektakel
Indiana Jones und James Bond im Wilden Westen, gedreht vom Iron Man Regisseur Jon Favreau basierend auf einer Graphic Novel – „Cowboys & Aliens“ versprach sämtliche Blockbuster-Zutaten anzubieten, um einer der erstaunlichsten Filme der vergangenen Jahre zu werden. Doch dieser Ansatz musste scheitern: Die einzelnen Bestandteile, aus denen der Science-Fiction-Western zusammengebastelt wurde, sind zu unterschiedlich, als dass sie ein homogenes Ganzes ergeben würden. Dabei funktionieren sie einzeln durchaus recht gut.
Daniel Craig macht als schweigsamer und ambivalenter Held eine hervorragende Figur, Harrison Ford ist als knurriger und nicht unbedingt sympathischer Rancher eine gute Besetzung, so dass zumindest schon einmal der Western-Aspekt gut abgedeckt ist – nur die Aliens mögen hier nicht gut hineinpassen. Die Effekte sind technisch einwandfrei und auch der Kampf gegen die weitaus besser entwickelten Außerirdischen ist gelungen in Szene gesetzt, doch die Verbindung, die sich im Titel spaßig und actionlastig ausmacht, will einfach nicht eingegangen werden.
Ambivalente Comic-Verfilmung auf Pro7
Im Versuch, die Ernsthaftigkeit des Western-Genres im Angesicht einer Alien-Invasion aufrecht zu halten und auch den Umgang der Außerirdischen mit den Menschen als Gleichnis zur Besiedlung Amerikas auf Kosten der Ureinwohner zu inszenieren, bleibt aber genau dies auf der Strecke: Einen wirklichen Western aus der Story zu machen, hätte allen Beteiligten vermutlich besser gestanden, denn die schauspielerischen Leistungen und der inszenatorische Ansatz bleiben bei „Cowboys & Aliens“ auf hohem Niveau.
Am ersten Weihnachtsfeiertag, Mittwoch, den 25. Dezember 2013, kann man sich auf Pro7 um 20.15 Uhr sein eigenes Bild von „Cowboys & Aliens“ machen und entscheiden, welcher der beiden Abschnitte besser gefällt.