
Regisseur Alex Proyas („The Crow“) hat sich mit Will Smith als Roboter-hassender Cop von den Kurzgeschichten von Isaac Asimov inspirieren lassen und „I, Robot“ als Action-Sci-Fi-Abenteuer umgesetzt. RTL zeigt den Thriller, in dem sich die Roboter gegen die Menschheit auflehnen.
Roboter sind überall: Im Jahr 2035 hat die Firma „US Robotics“ es geschafft, die Blechkameraden als Haushälter und Arbeitskräfte, Babysitter und Chauffeure zu etablieren und Konzernchef Lanning (James Cromwell) bereitet derzeit eine neue Generation vor – lediglich der Cop Del Spooner (Will Smith) scheint in „I, Robot“ nicht vom Segen der Maschinen überzeugt zu sein. Als der Robot „Sonny“ (Alan Tudyk) verdächtigt wird, Lanning getötet zu haben, muss Spooner mit der Roboterpsychologin Susan Calvin (Bridget Moynahan) sich auf die Suche nach der Wahrheit begeben. Dies führt ihn zur K.I. VIKI (Fiona Hogan) und direkt in einen Aufstand der Roboter.
I, Robot: Will Smith versucht eine Roboter-Verschwörung aufzudecken
Viel hat die Filmversion des Isaac Asimov Klassikers „Ich, der Roboter“ nicht zu tun: Das Buch besteht aus Kurzgeschichten, die grob durch die Erinnerungen von Doktor Calvin miteinander verbunden sind und sich in erster Linie mit der Entwicklung künstlicher Intelligenzen, der Unfähigkeit der Menschen, sich mit dieser auseinanderzusetzen und mit den drei Gesetzen der Robotik beschäftigen. Diese drei Grundsätze (Roboter dürfen Menschen nicht schaden, Befehle befolgen und sein eigenes Überleben sichern) und einige der Namen der Charaktere im Will Smith Film bleiben die einzigen Überschneidungspunkte der Werke.
Will Smith kann in seiner Rolle gut aussehen, Alan Tudyk hat als Schauspieler hinter „Sonny“ etliche Sympathiepunkte auf seiner Seite, die Welt von Chicago des Jahres 2035 wurde detailreich, wenn auch etwas zu zukunftsvisionär umgesetzt. Die CGI Effekte sind in den zehn Jahren seit Erscheinen des Films nur bedingt gut gealtert, doch der größte Kritikpunkt – damals wie heute – muss in der eigentümlichen Entscheidung begründet sein, das ruhig-ironische, dramatisch-persönliche, technologisch-philosophische Buch von Isaac Asimov als Actionkracher für die Sommermonate auszulegen.
Actionverfilmung von Isaac Asimovs philosophischen Science-Fiction-Klassiker
Anstelle der philosophischen Science-Fiction-Abhandlung über technologische Entwicklungen, die das Verständnis ihrer Schöpfer übertreffen, hat Alex Proyas einen hektischen, actionreichen, mäßig bis gut animierten Thriller erdacht, in dem Will Smith als technophober Cop brillieren kann und zudem eher die Ängste und Sorgen von Zuschauern bestätigt werden, die das technische Misstrauen von Detective Del Spooner teilen, als dass ein tieferes Verständnis für Logik angestrebt würde.
Als Sommerblockbuster funktionierte „I, Robot“ jedoch recht gut, als er 2004 in die Kinos kam. Nun zeigt RTL das Will-Smith-Vehikel am Sonntag, den 27. Juli 2014 um 20.15 Uhr.