
Die Kinowoche vom 21. August 2014 wartet mit zwei Dokumentarfilmen auf, mit leisen und lauten Komödien, mit erstaunlichen Horror- und Psycho-Thrillern. Auf der Leinwand werden neue Filme von Lasse Hallström, Ute Wieland, Xavier Dolan und Sylvester Stallone zu sehen sein.
Tom (François Goeske) hat als quasi-Goth in Brandenburg und durch seine schlechten Noten keine wirklichen Chancen auf einen guten Job. Seine Ausbildung beim örtlichen Bestatter ist da „Besser als Nix“. Regisseurin Ute Wieland versammelt Jannis Niewöhner, Nicolette Krebitz, Hannelore Elsner und Wotan Wilke Möhring in einer Komödie, die sich nicht zwischen lauten und leisen Momenten entscheiden mag und Ernsthaftigkeit zwar probiert, diese aber im Klamauk enden lässt.
Lasse Hallström („Chocolat“) verfilmt mit „Madame Mallory und der Duft von Curry“ einmal mehr den guten Geschmack: Helen Mirren leitet in Südfrankreich ein exquisites Restaurant, als die Familie des Kochs Hassan (Manish Dayal) und seines Vaters Kadam (Om Puri) aus Indien gegenüber ihr eigenes Geschäft eröffnet. Die Culture-Clash-Komödie wurde von Steven Spielberg und Oprah Winfrey produziert.
Kinostarts: Eigentümliche Dokumentarfilme und eindringlicher Horror auf der Leinwand
Der Dokumentarfilm „Rheingold – Gesichter eines Flusses“ von Peter Bardehle und Lena Leonhardt verfolgt die 1.250 Kilometer des Flusses vom Gotthardmassiv in den Schweizer Hochalpen bis zu seiner Mündung in die Nordsee. Erzählt wird die Geschichte des Rheins, seine Mythen und Legenden von Ben Becker.
Ulrike Franke und Michael Loeken haben mit „Göttliche Lage – Eine Stadt erfindet sich neu“ einen gänzlich anders gelagerten Dokumentarfilm fertiggestellt: Die Entstehung eines künstlichen Sees im ehemaligen Industriegebiet von Dortmund-Hörde wird von der Planungsstufe bis zur Durchführung auf politischer und privater Ebene miterlebt.
Aus Dänemark stammt der erstaunliche und grandiose Horrorfilm „When Animals Dream“ von Jonas Alexander Arnby: Sonia Suhl, Lars Mikkelsen und Sonja Richter spielen in dem verstörenden Werwolf-Thriller, der gleichzeitig auch eine Kleinstadt-Studie ist. Marie ist schüchtern, vertraut niemandem in dem kleinen Dorf, in dem sich alle kennen. Als sich ihr Körper zu verändern beginnt, stellt sich die Frage, ob das, was mit ihr geschieht oder die Bewohner schrecklicher sind.
Drehbuch, Kostüme, Schnitt, Produktion, Hauptrolle und Regie: Tausendsassa Xavier Dolan hat „Sag nicht, wer du bist!“ als Psycho-Thriller angelegt, als Betrachtung über sexuelle Identität und über die Einöde Kanadas. Als Tom kommt er auf den Hof der Familie seines jüngst verstorbenen Freundes Guy, wo niemand etwas von der Homosexualität des Toten weiß, sein Bruder Francis den Großstadtjungen schlägt und festsetzt.
Blockbuster-Kino am 21.08.2014 mit Katastrophen und Action-Altstars
Wer hätte gedacht, dass es nach „Twister“ und „Sharknado“ eines weiteren Sturm-Katastrophenfilms bedarf? „Storm Hunters“ von Steven Quale verzichtet bei seiner Darstellung von Sturmjägern auf der Suche nach einem guten Foto daher auch auf eine Handlung oder bekannte SchauspielerInnen, liefert aber handfeste Katastrophen-Action ab, für all diejenigen, die so etwas mögen.