Die Sommerferien haben beinahe in allen Bundesländern begonnen und entsprechend werden nur wenige Filme am 24. Juli 2014 in die Kinos gebracht – jene Kinostarts aber, die sich in dieser Woche zu den bereits laufenden Filmen gesellen, sind dafür jedoch besonders sehenswert.
Dean DeBlois hat die DreamWorks-Animationsfortsetzung „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ als gewaltiges Spektakel in Szene gesetzt: Dieses Mal müssen Hicks, sein Drache Ohnezahn und ihre Freunde gegen einen „König der Drachen“ mit Mut und List ins Feld ziehen. Das gerät zuweilen recht finster und wenig kindgerecht, visuell jedoch ausnahmslos beeindruckend, zumal all das auch in 3D zu sehen sein wird.
So skurril wie stilsicher präsentierte sich Yi’nan Diaos „Feuerwerk am helllichten Tag“ schon bei der Berlinale als Neo-Noir-Krimi aus China: Als ein abgehalfterter Ex-Polizist von einer Mordreihe hört, die ihn an seinen letzten Fall erinnert, nimmt er auf eigene Faust die gefährlichen Vermittlungen auf, die ihn zu einer Putzfrau führen, die auf kuriose Weise mit den Opfern verbunden war. Der Film hat 2014 den Goldenen Bären gewonnen und kommt nun regulär in die Kinos.
Kinostarts am 24.07.2014 mit französischen, indonesischen und chinesischen Filmen
„Monsieur Claude und seine Töchter“ gestaltet sich als multikulturelle Komödie von Philippe de Chauveron, die mit Klischees und Vorurteilen spielt: Das Ehepaar Claude und Marie hat vier Töchter, die nacheinander einen Chinesen, einen Araber, einen Juden und einen Schwarzen heiraten, was den traditionell-französischen Katholiken sauer aufstößt – und so wird munter in alle Richtungen gestichelt, denn die dem täglichen Rassismus ausgesetzten Schwiegersöhne haben selbst auch intolerante Meinungen zu den jeweils anderen.
„The Raid 2“ ist die ultrabrutale und erstaunlich intensive Fortsetzung des Überraschungserfolgs von Gareth Evans. Auch im zweiten Teil des indonesischen Actionfilms wird wieder Iko Uwais seine Kampfkunstfähigkeiten beweisen, wenn er als Undercover-Cop erst in einem Gefängnis und dann in der Unterwelt von Jakarta aufräumt.
Joss Whedon verfilmt Shakespeare, eine Doku widmet sich dem Wacken Open Air
„Buffy“-Erfinder und „Avengers“-Regisseur Joss Whedon hat mit einigen seiner Lieblingsschauspieler und Freunde William Shakespeares tragikomischen Klassiker „Viel Lärm um nichts“ inszeniert: Alexis Denisof, Amy Acker, Fran Kranz, Nathan Fillion, Sean Maher und Clark Gregg spielen in der komplexen Geschichte um positive wie negative Intrigen, humorvolle und clevere Wortgefechte, Liebe und Tod.
Das größte Heavy-Metal-Festival weltweit wurde schon vielfach Gegenstand von Dokumentationen – zum 25sten Jubiläum kommt nun „Wacken – Louder Than Hell“ auch in 3D in die Kinos. Norbert Heitker hat das Fest besucht, das aus dem winzigen Dorf in Schleswig-Holstein das Mekka des Rocks macht. Dabei wurden auch Auftritte von Rammstein, Deep Purple, Motörhead und Alice Cooper mitgefilmt und auf einzigartige Weise vor, auf und hinter der Bühne dokumentiert.